Beim Stottern und Poltern zeigen sich Auffälligkeiten unterschiedlicher Art im Redefluss.

Stottern

Beim Stottern kommt es zu Unterbrechungen durch

  • Wiederholungen
  • Dehnungen
  • Blockaden

Stotternde können ihr Anliegen nicht störungsfrei herausbringen. Es kann zu sekundären Auffälligkeiten wie Verkrampfung der Gesichts- und Körpermuskulatur kommen, Betroffene haben häufig einen großen Leidensdruck und neigen zu Vermeidung und Rückzug.

Die Stottersymptomatik kann abhängig von Gefühlslage und Verfassung schwanken. Es handelt sich dennoch um eine Sprechstörung und nicht um einer psychische Störung.

Da das Stottern eine Sprechstörung mit einer  vielschichtigen Problematik ist, empfiehlt es sich, Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe (z.B. Bundesvereinigung Stottern und  Selbsthilfe e.V.) aufzunehmen.

 

 Poltern

Beim Poltern haben Betroffene ein stark erhöhtes Sprechtempo bei häufig ungenauer Aussprache. Es kommt zu häufigen Satzabbrüchen. Verbunden mit der verwaschenen Artikulation führt das oft dazu, dass man vom Gesprächspartner sehr schlecht verstanden wird, was Polternde selbst meist nicht wahrnehmen. Es entsteht selten ein Störungsbewusstsein oder Leidensdruck.