Bei einer

Dysarthrophonie

handelt es sich um eine Störung der Sprechmotorik, bei der sich Auffälligkeiten in den Bereichen Aussprache, Stimmgebung und/oder Atmung zeigen können. Bei einer Dysarthrie handelt es sich um eine reine Sprechstörung.

  • Die Artikulation fällt schwer und ist undeutlich
  • Man wird in Gesprächen und am Telefon schlecht verstanden
  • Das Sprechen strengt unter Umständen körperlich an, man schämt sich für „das schlechte Sprechen“

Eine Dysarthrie/Dysarthrophonie ist Folge einer Schädigung des Gehirns durch z.B. einen Schlaganfall oder neurologische Erkrankungen wie z.B. Morbus Parkinson.

  • Leicht Betroffene merken bei einer Dysarthrie/Dysarthrophonie oft nur „subjektiv“, dass sich ihr Sprechen oder ihre Stimme verändert hat
  • Nach außen fällt die Sprechstörung noch nicht unbedingt auf
  • Die Betroffenen sind dennoch oft so verunsichert, dass sie anstrengenden Gesprächssituationen aus dem Weg gehen, Gesellschaften und Telefonate vermeiden
  • Je stärker ausgeprägt die Sprechstörung ist, desto desto größer ist die Gefahr des sozialen Rückzugs
  • Bei M. Parkinson kann es auch vorkommen, dass Betroffene nicht bemerken, dass die Verständlichkeit schlechter geworden ist. Hier beginnt die Symptomatik häufig mit nachlassender Sprech-Lautstärke.  Auf Kommentare und Rückfragen der Außenwelt reagieren sie ungeduldig und oft gereizt.
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  • Die logopädische Therapie sollte schnell begonnen werden und setzt an den  jeweils betroffenen Bereichen an. Patienten mit M.Parkinson wird intensives Lautstärke-Training empfohlen, wenn zeitlich möglich, empfiehlt sich LSVT (Lee Silverman Voice Treatment). Daneben gilt es, individuelle Lösungen zu erarbeiten, die Lautstärke, Bewegung und Aktivierung beinhalten, Fähigkeiten wiederherzustellen oder zu erhalten und den Patienten und die Angehörigen zu ermutigen, in Kommunikation zu bleiben
  • Fortschreitender Rückzug bedeutet fast immer Verlust der Selbständigkeit sowie der Lebensqualität!
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